Erinnerungen an Herbert Achternbusch

 

Herbert Achternbusch im Jahr 1998 © Wolfgang Langenstrassen/​dpa

Herbert Achternbusch: Der Atlantikschwimmer

Schmerz fordert Widerstand. So arbeitete Herbert Achterbusch. Ein Nachruf auf den Schriftsteller, Filmemacher und großen Wutkünstler

Herbert Achternbusch tot: „In Bayern möchte ich nicht einmal gestorben sein“

 

Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, produzierte Achternbusch fast 30 Filme – meist mit kleinem Budget. Darunter sein erster Kinofilm als Regisseur „Das Andechser Gefühl“ (1972). „Das Gespenst“ Anfang der 1980er-Jahre brachte ihm Blasphemie-Vorwürfe ein. Sein Werk umfasst 20 Theaterstücke, 40 Bücher und Hunderte Gemälde.

„Schlechter als ich ist keiner“

Achternbusch wurde 1938 als uneheliches Kind eines Zahntechnikers und einer Sportlehrerin in München geboren. Nach dem Freitod der Mutter wuchs er im Bayerischen Wald bei seiner Großmutter auf. Seine Oma habe ihn gelehrt, was richtig und falsch sei, sagte Achternbusch später. Seit seiner späten Adoption durch den leiblichen Vater 1960 trug er den Namen Achternbusch. Er besuchte noch das Gymnasium in Deggendorf, als 1959 seine Tochter Eva zur Welt kam. Die Mutter des Kindes war eine Mitschülerin.

In Nürnberg und München studierte er bildende Kunst und entdeckte das Filmemachen für sich. Später betätigte er sich auch als Schriftsteller und Schauspieler, war Hauptdarsteller in seinen eigenen Filmen. Der „Universaldilletant“ (O-Ton Achternbusch) sagte einmal über sich selbst: „Schlechter als ich ist keiner.“ 1962 heiratete er seine Kommilitonin Gerda und schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch – etwa als Zigarettenverkäufer auf dem Oktoberfest. https://www.oberpfalzecho.de/beitrag/herbert-achternbusch-tot-in-bayern-moechte-ich-nicht-einmal-gestorben-sein?fbclid=IwAR1cVuKtFcTOZXj1e8cnWUEOD60Hcy0j_aLehPQUmp7o-NqfC1kW3ei_Jxc

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